
Der Beginn der Impfungen gegen das Coronavirus wird immer wieder als Wendepunkt beworben, wonach wir zu unserem gewohnten Leben zurückkehren können. Doch können wir das? Sollten wir das?
Hinweis:
Um Anmeldung wird gebeten. Dafür reicht eine formlose Mail mit Angabe des Namens an folgende E-Mail-Adresse: classmatters@posteo.de. Die Anmeldungen werden zur Planung der Gestaltung der Veranstaltung sowie zum Nachweis für unsere Förderer (Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen) erhoben und DSGVO-konform behandelt.
Link: Siehe unten.
Die Alma Mater – Ort der freien Entfaltung, der Absicherung, der intellektuellen Erfüllung und zugleich Ort sozialer Kämpfe: meist in ihrer subtilsten Form. Soziale Ungleichheit findet zwar in einigen Fachrichtungen Beachtung, doch verbleibt sie als blinder Fleck am Ort des eigenen Handelns, dem Feld der Universität. Die universitäre De-Thematisierung der sozialen Herkunft von Lehrenden und Studierenden trägt zur Reproduktion und Verschärfung von gesellschaftlichen Ungleichheitsmechanismen bei, indem sie diese ignoriert. Im Workshop wollen wir vor dem theoretischen Hintergrund des Soziologen Pierre Bourdieu der Herstellung und Verschleierung sozialer Ungleichheit im Hochschulwesen auf die Spur kommen; Verunsicherung und Fremdheitsgefühle, Privilegien und Benachteiligung reflektieren. Aus bildungsbiographischer Perspektive werden wir über den Einfluss der sozialen Herkunft auf das eigene Denken, Wahrnehmen und Handeln sprechen und sozial vermittelte Wahrnehmungs- und Bewertungsformen analysieren.
Susanne Pawlewicz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich „Allgemeine Pädagogik und Pädagogik der Natur- und Umweltwissenschaften“ des Instituts für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik der TU Darmstadt. Seit April 2018 arbeitet sie im zQSL-Projekt „Bildungsaufstieg statt Bildungsausstieg: Förderung der Selbst- und Berufskompetenz von Studierenden nicht-akademischer Herkunft“. Im Projekt wurden Workshops und Seminare entwickelt, um die (Re-) Produktion sozialer Ungleichheit innerhalb des tertiären Bildungssektors zu thematisieren.
Zugang zur Veranstaltung:
https://uni-giessen.webex.com/uni-giessen/j.php?MTID=me4428de3dde2788a220310ebeae1f2b1
Meeting-Kennnummer: 174 153 9457
Passwort: 6zkWt63dT7pacc8918428ce4ea494fc3d1ea36730d9
Über Videosystem beitreten
Wählen Sie 1741539457@uni-giessen.webex.com
Sie können auch 62.109.219.4 wählen und Ihre Meeting-Nummer eingeben.
Über Telefon beitreten
+49-619-6781-9736 Germany Toll
+49-89-95467578 Germany Toll 2
Zugriffscode: 174 153 9457
Hinweis:
Um Anmeldung wird gebeten. Dafür reicht eine formlose Mail mit Angabe des Namens an folgende E-Mail-Adresse: classmatters@posteo.de. Die Anmeldungen werden zur Planung der Gestaltung der Veranstaltung sowie zum Nachweis für unsere Förderer (Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen) erhoben und DSGVO-konform behandelt.
Link: Siehe unten.
Weitere Informationen folgen.
Ingrid Miethe ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der JLU Gießen und aktuell Dekanin des Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften. Schwerpunkt ihrer Forschung ist der Zusammenhang von Herkunftsmilieu und Gesellschaftssystem sowie der universitäre Bildungsaufstieg von Arbeiterkindern. Bis 2019 verantwortete sie das Projekt „Systematisierung und Weiterentwicklung der Methodenausbildung und Nachwuchsförderung in der Bildungsforschung“, gefördert durch das BMBF.
Katja Urbatsch ist Gründerin und hauptamtliche Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation ArbeiterKind.de. Nach ihrem Hochschulabschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. 2008 gründete sie die Initiative ArbeiterKind.de, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Anteil der Nicht-Akademikerkinder an den Hochschulen zu erhöhen und ihnen Unterstützung zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu liefern.
Francis Seeck ist Geschlechterforscher*in und Kulturanthropolog*in und arbeitet zu den Themen Klassismus, soziale Ungleichheit, Care und geschlechtliche Vielfalt. Seit September 2020 ist Seeck Vertretungsprofessor_in für Soziologie und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg. Seit 2009 ist Seeck in der Politischen Bildung und Antidiskriminierungsarbeit tätig und gibt Fortbildungen und Vorträge zu den Themen Klassismus und geschlechtliche Vielfalt. Im Oktober 2020 erschien der Sanmelband „Solidarisch gegen Klassismus. Organisieren, intervenieren, umverteilen“ herausgegegen von Francis Seeck und Brigitte Theißl bei Unrast.
Richard Dietrich studiert Erziehungswissenschaften an der WWU Münster. Dort ist er seit 2017 Referent im Referat für finanziell und kulturell benachteiligte Studierende (FikuS). Als antiklassistischer Aktivist publiziert er Texte und Beiträge zum Thema Klassismus (z.B.: „Die geballte Faust aus der Tasche holen“ im Sammelband „Solidarisch gegen Klassismus“) und ist zudem Redakteur und Mitherausgeber des Dishwasher, einem Magazin von und für studierende ArbeiterInnenkinder.
Zugang zur Veranstaltung:
https://uni-giessen.webex.com/uni-giessen/j.php?MTID=m890c17801dc0439422a72df062b11c7d
Meeting-Kennnummer: 174 763 7160
Passwort: MKr3BAbJ3X859c17fa0ba384f0888bc5d072e26fb94
Über Videosystem beitreten
Wählen Sie 1747637160@uni-giessen.webex.com
Sie können auch 62.109.219.4 wählen und Ihre Meeting-Nummer eingeben.
Über Telefon beitreten
+49-619-6781-9736 Germany Toll
+49-89-95467578 Germany Toll 2
Zugriffscode: 174 763 7160
Hinweis:
Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden neuen Maßnahmen musste die Lesung mit Christian Baron leider vom 06. November auf den 13. März 2021 verschoben werden. Nach wie vor ist die Lesung im Hybrid-Format geplant.
Kooperationsveranstaltung mit dem Georg-Büchner-Club Gießen
Hinweis:
Da die Teilnehmer*innenzahl aufgrund der aktuellen Situation begrenzt ist, ist eine Anmeldung sowie die Dokumentation der Teilnehmer*innen nötig. Genaue Informationen dazu folgen im neuen Jahr. s einen Livestream mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen.